Förderverein organisiert Schülerbetreuung
"Schule von acht bis eins" auch in Kleinenbremen / Elternbeiträge stehen noch nicht fest / Räume in Mönkhoff-Scheune

 
Von Wilhelm Gerntrup

Porta Westfalica-Kleinenbremen (gp). Start frei für die "Schule von acht bis eins". Träger ist ein neu gegründeter Förderverein.

Lange Zeit schien in Lütkenbremen kein rechter Bedarf für die Einrichtung einer verlässlichen Halbtagsschule vorhanden. Bei der Anmeldung der diesjährigen Schulanfänger aber war klar: Vom neuen Schuljahr an wird es auch hier die pädagogische "Rundumbetreuung" geben.

Die Schulkonferenz empfahl den Eltern, einen rechtlich und wirtschaftlich unabhängig operierenden Förderverein zu gründen. Dieser Tage war es soweit. Aus den Reihen der 23 Anwesenden hoben 16 Mütter und Väter den "Verein zur Halbtagsbetreuung an der Grundschule Kleinenbremen" aus der Taufe.

Zur Vorsitzenden wurde Martina Kersting gewählt. Als ihr Stellvertreter tritt Thorsten Regendanz an. Die Kasse übernimmt Marion Heise, und als Schriftführerin stellte sich Hildegard Plüschke zur Verfügung. Als Mindestmitgliedsbeitrag wurden 15 Euro pro Jahr festgelegt. Das sind gut 29 Mark.

Zuvor hatte Schulleiter Ernst Otto Tofaute anhand eines vorbereiteten Satzungsentwurfs Tipps zu Aufgabe, Organisation und Finanzierung gegeben. Die Schule werde den Verein in jeder Beziehung unterstützen, versprach Tofaute. "Ihre Kinder sind auch meine Kinder."

Eine der wichtigsten Aufgaben, nämlich die Einstellung qualifizierter Betreuer, scheint bereits gelöst. Für den Job stellten sich die neue Vorsitzende selbst und Bettina Südmeier zur Verfügung.
Beide bringen die erforderliche pädagogische Erfahrung mit. Auch die Raumfrage ist geklärt. Die Stadt als Schulträger wird zwei Zimmer in der benachbarten Mönkhoff- Scheune zur Verfügung stellen.

Offen ist hingegen noch die Höhe des von den Eltern der Betreuungskinder beizusteuernden Anteils. Er dürfte sich beim Erstkind zwischen 50 und 70 Mark einpendeln, war zu hören. Beim Zweitkind werde sich der Betrag deutlich verringern. In Einzelfällen springen auch Jugend- oder Sozialhilfe ein. Den Löwenanteil des benötigten Geldes bezieht der Verein über Landeszuschüsse.

Verbände und Vereine können beitreten

Die Beiträge der Vereinsmitglieder sind eher ein "Zubrot". Trotzdem soll dieser Posten durch Werbung weiterer Mitglieder aufgestockt werden. Grundsätzlich sind alle Bürger willkommen. Auch Verbände und Vereine können beitreten.

Darüber hinaus hofft man auf Spenden und Unterstützung aus der Eltern- und Einwohnerschaft. Benötigt werden in der Startphase auch Mobiliar, Geräte und Spielzeug für die Ausstattung der Räumlichkeiten. Als Ansprechpartnerin steht Martina Kersting (Tel. 0 57 22 / 7 11 51) zur Verfügung.


copyright by mt-online.de
03.04.2001
Achtung: Artikel, Fotos und sonstige Informationen aus dem MINDENER TAGEBLATT / MT-ONLINE sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Chefredaktion verwandt werden.