Kuhlmann kauft Meierkamp-Gelände
20 Baugrundstücke in Kleinenbremen vorgesehen / Stadt wartet ab

  
Porta Westfalica-Kleinenbremen (gp). Nach jahrelangem Hin und Her scheint ein Ende der Meierkamp-Pleite in Sicht. Beim letzten Versteigerungstermin fand das gut 25 000 Quadratmeter große Neubaugebiet einen neuen Besitzer. Das höchste Gebot gab der aus Kleinenbremen stammende Klaus-Gerd Kuhlmann ab.

So schnell wie möglich vollbauen, will der Architekt Kuhlmann seinen Neuerwerb. Einen Bauantrag für die ersten fünf Häuser hat der 47-Jährige, der im Auetal ein Planungsbüro betreibt, schon gestellt. Zur weiteren Vermarktung will er ein heimisches Kreditinstitut mit ins Boot nehmen. Als Kaufpreis für den Meierkamp-Komplex hat Kuhlmann an die 600 000 Mark auf den Tisch legen müssen. Abgeben will er den Quadratmeter für rund 125 Mark einschließlich Erschließungskosten.

Das wäre die gleiche Größenordnung wie bei nahen Feldrain-Projekt. Etwa 20, im Schnitt 800 Quadratmeter große Parzellen würden wohl dabei herauskommen, schätzt der Planungsfachmann. Da sich ein unter einer Hochspannungsleitung liegender Landstreifen nicht vermarkten lasse, entstehe zwangsläufig ein durchgehend grüner Streifen durchs Neubaugebiet. Der südliche Teil soll über den Plaß, der nördliche von der Delius-Straße aus erschlossen werden.
Kuhlmann hofft, daß ihm die Stadt entgegen kommt. Vorstellen muß er sich im Rathaus nicht. Bis vor knapp zwei Jahren war er als Bezirksingenieur im Portaner Bauamt tätig, mußte im Zusammenhang mit der sogenannten Nebentätigkeitsaffäre seinen Abschied nehmen. Seine Ex-Kollegen wollen sich die Vorstellungen des neuen Meierkamp-Besitzers erst einmal anhören. "Noch kennen wir die Pläne nicht," hält sich Gudrun Lange, zuständige Ressortchefin für Stadtplanung, bedeckt. Außerdem müsse der Bezirksausschuß gehört werden.


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30.05.2001
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