Eine Idee: Führungen über Felder |
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Porta
Westfalica-Kleinenbremen (gp). Das Kleinenbremer Erntefest soll nicht untergehen. In
einer Krisensitzung wurde jetzt der Versuch für einen Neuanfang beschlossen. Das Programm für das kommende Jahr steht. "Das macht Mut", freute sich Ortslandwirt Heinrich Werkmeister über die 25 Teilnehmer, die der Einladung gefolgt von Klaus Peterding gefolgt waren. Peterding gehört wie Werkmeister zu einer Hand voll Männer und Frauen im Dorf, die das traditionsreiche Fest nicht einfach den Bach runter gehen lassen wollen. Nach zweieinhalbstündiger Diskussion war die gröbste Sorge vom Tisch. Es muss und wird weitergehen, war man sich einig. Deshalb legte die Versammlung erste Einzelheiten für das nächste Jahr fest. Das Erntefest 2002 soll am 31. August und 1. September über die Bühne gehen. Mit Mühe Notprogramm auf die Beine gestellt Um ein Haar wäre in diesem Jahr das Aus für die dörfliche Traditionsveranstaltung gekommen. Nur mit Mühe konnte eine Art Notprogramm auf die Beine gestellt werden. Ausgelöst worden war die Krise durch die Ankündigung der bisher mit der Durchführung betrauten Vereine, sich ganz oder teilweise aus der Festorganisation zurückzuziehen. Seit etwa 40 Jahren hatten sich jährlich reihum Feuerwehr, TuS und Freie Hand-Schützen um die Vorbereitung gekümmert. Als erste stiegen jetzt die Feuerwehrleute aus. Anstelle der Vereine will sich nun die neue, vereinsunabhängige und übergreifende Initiative der Veranstaltung annehmen. Am überlieferten Programm wird sich erst einmal nichts ändern. Zum Auftakt ist Toltern angesagt. Der Sonntag beginnt mit einer Plattdütsken Kerken. Danach folgen der Umzug und als Höhepunkt die Erntereden von Bauer Paul (Dobrinsky) und von Magd Anke (Horn- Blumberg).
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Stärker in den Vordergrund
gerückt werden soll der ursprüngliche Sinn und Zweck des Festes. Heinrich Werkmeister
kann sich Führungen über die Felder mit Erläuterungen zur Erntearbeit einst und jetzt
vorstellen. Die Kleinenbremer Kinder sollten wieder Hafer vom Weizen unterscheiden können, war zu hören. Andere Vorschläge drehten sich um Ausstellung und Prämierung von Erntesträußen, Handwerksgerät und Früchten oder um die Durchführung eines Sonnenblumenwettbewerbs. Junge Leute stärker
mit einbinden
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