Zu viel Monat am Ende des Geldes
Großenvörder Laientheater begeistert auch bei neuntem Gastspiel in Kleinenbremen

      

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Auf Einladung der Feuerwehr gastierte die Theatergruppe des SC Grün-Weiß Großenvörde in Kleinenbremen. d-Foto: Stefan Lyrath

Von Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). Volles Haus in der "Schönen Aussicht": Auch beim bisher neunten Gastspiel in Kleinenbremen konnte die Theatergruppe des SC Grün-Weiß Großenvörde (neun Akteure) mit plattdeutschem Laienspiel begeistern.

Gezeigt wurde diesmal der Dreiakter "Keen Utkamen mitÕn Inkamen" von Fritz Wempner (Regie: Friedhelm Siemann), dessen Inhalt sich auf den kurzen Nenner bringen lässt: Am Ende des Geldes ist immer zu viel Monat übrig. August und Ida Bodensiek wollen ihre Rente durch Untervermietung aufbessern. Einziges Problem: August möchte eine junge Frau, Ida lieber einen Mann.

Ohne Wissen des Ehepartners vermieten beide, und plötzlich ist das Haus voll. Da sind Verwicklungen programmiert. Das Publikum konnte von diesem voller Spielfreude auf die Bühne gebrachten Stück in der Tradition des Ohnsorg-Theaters nicht genug bekommen. Die Stimmung im Saal stieg mit jeder Minute.

"Nächstes Jahr gibt es wieder plattdeutsches Theater", versprach Gerhard Oberheide, Chef der Feuerwehr-Löschgruppe Kleinenbremen, die eingeladen hatte. Damit widersprach Oberheide anders lautenden Gerüchten, die im Dorf die Runde machen. Auch der Spielort soll bleiben.

Von einem Umzug ins Dorfgemeinschaftshaus könne keine Rede sein. Sollte nach der Abrechnung etwas Geld übrig bleiben, fließt der Erlös in die Nachwuchsarbeit der Feuerwehr.

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12.02.2002
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