Eine Bereicherung für die Gemeinde |
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Porta
Westfalica-Kleinenbremen (gp). Mit einem musikalischen Festgottesdienst startete der
Männergesangverein Kleinenbremen in sein 50. Jubiläumsjahr. An die 100 Mitwirkende boten in der Dorfkirche ein abwechslungsreiches Programm. Ein weltliches Konzert folgt am 4. Mai im Ex-Dorfgemeinschaftshaus. Mit dem Auftreten in der Kirche werde nicht zuletzt die traditionelle Verbunden- heit des MGV zur heimische Pfarre deutlich, begründete Vorsitzender Manfred Tonk Veranstaltungsrahmen und -ort. Tonk erinnerte an den langjährigen Chorleiter Friedrich Vogt. Mölls Fritz habe als Organist und Leiter des Kirchenchores und durch sein gleichzeitiges Engagement für den MGV viel zu der engen musika- lischen Zusammenarbeit beigetragen. Auch Pfarrer Ekkehard Karottki zeigte sich mit der Verbindung zufrieden. Die Auf- tritte des MGV bei festlichen Gottes- diensten seien eine willkommene Bereicherung der Gemeindearbeit. Das anschließende, fast zweistündige Programm wurde hauptsächlich durch christliche Kirchenmusik bestimmt. Mitwirkende waren neben dem Jubiläumsverein (Leitung Heinz Möller) der örtliche Posaunenchor (Leitung Holger Plottke) und ein aus Mitgliedern der Kirchenchöre Hausberge, Frille und Kleinenbremen gebildeter und durch Stimmen des MGV verstärkter Projektchor. Das bereits vor längerer Zeit zusammenstellte Ensemble wurde von Micha Bergsiek dirigiert. Bergsiek wechselte sich zudem mit Iris Breier beim Spiel an der Orgel ab. Zwischendurch waren bei einigen Chorälen auch die Zughörer zum Mitmachen gefordert. |
Die musikalischen Glanzlichter
am Sonntagabend setzte Gaststar Siegmar Tonk. Der 29-Jährige, zur nationalen
Musical-Darstellerelite zählende Sohn des MGV-Vorsitzenden hatte sein augenblickliches
Engagement in Bielefeld (Westside-Story) zu einem kurzen Abstecher ins heimatliche
Kleinenbremen genutzt. Dort trug er zwei gehaltvoll-getragene Stücke der englischen
Komponisten Ralph Vaughan Williams ("WatchfulÕs Song" ein Psalmengesang aus der
Oper "The pilgrims progress") und Patrick Doyle ("Non nobis domine"
aus dem Film "Henry V") vor. Bei der Doyle-Ballade wurde Tonk von einem zehnköpfigen Auswahlchor unterstützt. Die Auftritte des Entertainers hoben sich allein schon wegen der Professionalität des Vortrags deutlich von allen anderen Darbietungen ab. Der ausgefeilten Stimmtechnik des Solisten setzten MGV, Projekt- und Posaunenchor Dynamik und Klangfülle und ein hohes Maß an persönlichem Engagement entgegen. Vor allem der Projektchor erreichte dabei große Aussagekraft und beeindruckende stimmliche Geschlossenheit. Die Zuhörer in der gut gefüllten Kirche dankten allen Akteuren mit wohlverdientem Applaus. copyright by mt-online.de 18.04.2002 Achtung: Artikel, Fotos und sonstige Informationen aus dem MINDENER TAGEBLATT / MT-ONLINE sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Chefredaktion verwandt werden. |