Dicht am Puls der Mühlenstraße |
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Pflingstausflug zum Mühlentag: Allein in Kleinenbremen
ließen sich gestern hunderte Besucher unterhalten, hier vom örtlichen
Männergesangverein. d-Foto: Stefan Lyrath
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Krömer etwa nannte die
Hartingsche Wassermühle "eine der wichtigsten Stationen an der westfälischen
Mühlenstraße". Ohne das Engagement der Heimatfreunde wäre sie womöglich zur
Bedeutungslosigkeit verkommen. Der Landrat: "Das Kleinenbremer Mahl- und Backprogramm
sucht seit zehn Jahren seinesgleichen." Im selben Atemzug riet der Chef der
Kreisverwaltung dem Heimatverein allerdings, sich nicht zu übernehmen. Für die nächsten
20 Jahre haben die Mitglieder sich nämlich vorgenommen, auch die Mönkhoff-Mühle wieder
auf Vordermann zu bringen. Gekümmert hat der Heimatverein sich freilich nicht nur um die
Mühlen. Vorsitzender Walter Caselitz erinnerte auch an ein halbes Dutzend Teilnahmen an
Dorfwettbewerben, wo Kleinenbremen stets auf vorderen Plätzen gelandet sei, an die
Gründung des Freundeskreises der Bergleute oder der Puppenbühne. " Das Wir-Gefühl
ist gestärkt", sagte Caselitz und fügte ohne falsche Bescheidenheit hinzu:
"Wir sind zu einer Art Muster-Institution im Kreis Minden-Lübbecke geworden."
Das sah der stellvertretende Portaner Bürgermeister Hans-Martin Polte ähnlich: "Der
Heimatverein verwaltet das Erbe von 800 Jahren Kleinenbremer Geschichte. Er hat
unzähligen Menschen Freude und Besinnung beschert." Bundesweit waren gestern rund
1000 Mühlen geöffnet. Auch wegen des überwiegend schönen Pfingstwetters erwies sich
die Veranstaltung erneut als Publikumsmagnet.
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