Die Last mit den Lastwagen |
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Neuralgischer Punkt: An der Kleinenbremer Tebbe-Kreuzung
soll ein Kreisverkehr entstehen. Zahlt die Barbara? Foto: Stefan Lyrath |
Außer dem Bau eines
Kreisverkehrs an der Tebbe-Kreuzung fordert Lichte an der Rintelner Straße
Fußgängerampeln in Höhe der Übergänge "Zur Rahe" und "Am Rott".
Darüber hinaus müsse auch der obere Teil der Straße im Bereich des Brecherturms
entschärft werden. "Außerdem muss vertraglich gesichert werden, dass die
Einlagerung von Fremdstoffen in unterirdischen Hohlräumen für alle Zukunft
ausgeschlossen ist." So oder so: Für die
Gewinnung von erzhaltigem Gestein in Todenmann muss die Barbara mit strengen Auflagen
rechnen. Unter anderem soll das Unternehmen nachweisen, dass es Maßnahmen zur
Rekultivierung im Steinbruch Schiewe umgehend umsetzt. Weiter wird ein
Lärmschutzgutachten gefordert, wonach die Grenzwerte entlang Rintelner und Bückeburger
Straße eingehalten werden. Und zwei Stollen, die in einem Wohngebiet auf die Rintelner
Straße münden, soll gar nicht erst wieder in Betrieb gehen. Dem örtlichen Ratsherrn schwebt vor, dass das Unternehmen die Kosten für den dort geforderten Kreisverkehr übernimmt. Mit diesem Ansinnen dürfte Lichte bei Barbara-Chef Ziegler allerdings auf Granit beißen. Der will den Kreisel (geschätzte Kosten: 200 000 Euro) keineswegs allein bezahlen, lenkt aber ein: "Wir würden uns angemessen an Verbesserungen der Verkehrslage beteiligen." Überhaupt hat Ziegler den Eindruck, dass "bestimmte Leute" schon gereizt reagieren, wenn sie nur den Namen Barbara hören. Lichte ("Ich vertrete in erster Linie die Interessen der Einwohner") lässt sich davon nicht beirren. Er wirft dem Unternehmen vor, bei seiner Kalkulation offenbar "ausschließlich den Faktor Gewinn-Maximierung" zu berück- sichtigen. "Das Schutzgut Mensch und die erhebliche Einschränkung von Lebens- qualität für die Kleinenbremer Bürger werden bei den Planungen völlig außer acht gelassen."
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