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So könnte er aussehen: Andreas Meyer
(2. v. l.) erläutert vor Ort Dietrich Müller- Prasuhn, Dieter Lichte,
Karl-Heinz Haseloh und Winfried Kaiser (v. l.) die Vorplanung für einen
Kleinenbremer Kreisel.Foto: Stefan Lyrath
Von Stefan Lyrath
Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). Wenn alles optimal läuft,
wird der erhoffte Kreisel an der Kleinenbremer Tebbe- Kreuzung 2004
gebaut. Davon geht Andreas Meyer aus.
Meyer, Leiter der Mindener Niederlassung von Straßen NRW, erläuterte
gestern auf Einladung des Kleinenbremer SPD-Rats- herrn Dieter Lichte die
Vorplanung. Danach würde ein "Standard-Kreisel" die drei größten
Verkehrsprobleme an dem neuralgischen Punkt der Ortschaft auf einen Schlag
lösen.
"Die Geschwindigkeiten werden gesenkt, die Kreuzung wird übersichtlicher,
und man kommt besser weg", fasste Meyer zusammen, gab aber zu
bedenken: "Ein Kreisverkehr ist nur machbar, wenn über den
kommunalen Bereich vorfinanziert wird." Genau das hatte der Portaner
Rat zuletzt beschlossen.
Die Barbara-Rohstoffbetriebe beteiligen sich finanziell - quasi eine
Gegenleistung dafür, dass das Unternehmen den Untertagebau im Steinbruch
Schiewe (Todenmann) wieder aufnehmen darf. Dies hätte in Kleinenbremen
mehr Schwerlastverkehr zur Folge.
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Die Gesamtkosten
für den Umbau belaufen sich nach einer groben Schätzung auf rund 150 000
Euro. An der Anmeldung zur Vorfinanzierung scheint die Sache nicht zu
scheitern. "Dafür gibt es kaum Anmeldungen, weil die Kommunen klamm
sind", so Meyer.
Ein kurzfristiger Umbau der Kreuzung ist
übrigens kein Thema. Grund: Die Maßnahme genießt bei der Bezirks-
regierung Detmold bisher keine Priori- sierung. Sie muss zunächst
Aufnahme in eine entsprechende Liste finden. Nach Überzeugung des
SPD-Landtagsabge- ordneten Karl-Heinz Haseloh, der gestern ebenfalls
gekommen war, ist ein Kreisverkehr "politisch allgemein
gewollt".
Die Priorisierung für 2003 sei "eigentlich schon
abgeschlossen", sagte Winfried Kaiser, Vorsitzender der Verkehrs-
kommission des Regionalrates. Kaiser, aus Portaner Sicht ein besonders
wichtiger Mann, wirkte dennoch sehr aufgeschlossen gegenüber den Kreisel-
Plänen. Außerdem vor Ort war der Kreistagsabgeordnete Dietrich Müller-Prasuhn.
Eins ist klar: Ohne Grunderwerb lässt sich der Kreisel nicht realisieren.
Die Volksbank auf der einen sowie Tebbe auf der anderen Seite sollen von
ihrem Grund und Boden etwas abgeben. Doch selbst dann wird es eng.
Lastwagen, die auf der Rintelner Straße aus Richtung Rinteln kommen und
nach rechts scharf in die Kleinenbremer Straße einbiegen wollen, müssten
eine Extra-Runde im Kreisel drehen. Wer "An der Lieth" wohnt, könnte
künftig nur noch rechtsrum ein- und ausfahren, um den Verkehrsfluss im
Kreisel nicht zu gefährden.
copyright by mt-online.de
18.01.2003
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