Verkehrskommission verhandelt im Mai über Tebbe-Kreisel
Bezirksausschuss-Vorsitzender Friedrich Heine äußert sich zu Kleinenbremer Dauerbrenner / "Sinneswandel in der SPD"

      
Porta Westfalica-Kleinenbremen (mt). "Mit Zufriedenheit und Genugtuung", so der Vorsitzende des Bezirksausschusses Kleinenbremen-Wülpke, Friedrich Heine (CDU), habe er den Sinneswandel in der SPD zum Themenkomplexes "Gesteins- abbau und Tebbe-Kreuzung" zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende bewertet es als positives Zeichen, dass nach jahre- langen Bemühungen und dem Einsatz aller politischen Kräfte endlich eine Lösung für den Gefahrenpunkt in greifbare Nähe rückt.

Der Antrag der Barbara-Rohstoffbetriebe zur Wiederaufnahme der Gewinnung von erzhaltigem Gestein im ehemaligen Steinbruch Schiewe spiele bei der Verkehrsplanung eine zentrale Rolle, so Heine in einer Pressemitteilung. Noch vor einem Vierteljahr habe das anders ausgesehen, erinnert sich der CDU-Politiker: In der Bezirksausschuss- sitzung Ende Oktober habe die SPD unmissverständlich klargemacht, dass sie dem Schiewe-Betrieb nicht zustimme, bevor angemessene Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation getroffen seien.

Dies, so Heine, hätte zwangsläufig das Aus für die Firma Barbara und damit den Verlust von 60 direkt betroffenen Arbeitsplätzen bedeutet. In der Rats- sitzung am 30. Oktober sei dann die Verwaltung beauftragt worden, mit der Barbara über eine Kostenbeteiligung am Kreisel zu verhandeln. In Gesprächs- runden Anfang und Ende November sei dieser Plan im Beisein des Landesbetriebs Straßenbau NRW und der Kreispolizei- behörde erneut vorgestellt worden. "Nachdem die Firma Barbara eine Kosten- beteiligung zugesagt hatte, kam das Modell einer Vorfinanzierung ins Gespräch", so Heine. Wesentlichen Anteil an dieser Lösung hätten gehabt: der Technische Beigeordnete Stefan Mohme und Klaus Reimler, FDP-Politiker aus Hartum und Mitglied der Verkehrs- kommission des Regionalrates Detmold.
Reimler habe versucht, das Projekt Tebbe-Kreisel in der Sitzung der Verkehrskommission Anfang Dezember zum Thema zu machen. "Leider ist ihm dies nicht gelungen, aber die feste Zusage, es auf die Tagesordnungspunkt der nächsten Sitzung im Mai zu setzen, ist Klaus Reimler zuzuschreiben."

Der Einsatz des SPD-Landtagsabge- ordneten Karl-Heinz Haseloh sei durchaus lobenswert, meint Heine (das Mindener Tageblatt berichte über den Ortstermin mit Haseloh am 21. Januar). "Man muss aber wissen, dass die Verkehrskommission das entscheidende Gremium ist, um das Projekt in eine Prioritätenliste einzuordnen." Da von allen politischen Richtungen positive Signale ausgehen, hoffe man im Ort, dass bald eine Lösung präsentiert werden kann, sagt der Vorsitzende des Bezirksausschusses.

Friedrich Heine ist außerdem der Meinung, dass neben der Regelung an der Tebbe-Kreuzung weitere Verbesserungen entlang der Rintelner Straße notwendig sind. Der CDU-Politiker erwähnt vor allem im Hinblick auf Kinder und ältere Leute die Einmündungen der Straßen Zur Rahe, Am Rott/Stohlmann- straße und die Ortsausfahrt in Richtung Rinteln.


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29.01.2003
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