Barkhausen wächst wieder
Einwohnerzahl mit Aufwärtstrend / Warum schmilzt Kleinenbremen?

      
Von Claudia Hyna

Porta Westfalica (mt). Neue Wohngebiete führten 2002 zu einem Anstieg der Einwohnerzahlen vor allem in Portas Stadtteil Eisbergen. Insgesamt stieg die Zahl um 65 auf 37 315 und damit geringer als im Vorjahr.

Zwar verzeichneten zehn Stadtteile steigende Einwohnerzahlen und nur fünf sinkende, doch fallen die Zuwächse insgesamt niedriger aus als 2001. Zugelegt dank neuer Wohngebiete haben neben Eisbergen auch Lohfeld, Holzhausen und Hausberge. Nachdem der Abwärtstrend in Lerbeck bereits 2001 gestoppt worden war, wächst der Ort auch diesmal weiter, wenn auch gering (plus 5). Ebenfalls geht es in Barkhausen nach Stagnation wieder bergauf. "Dafür ist vor allem das Neubaugebiet Füllenkamp verantwortlich", so Horst Steinkämper vom Einwohnermeldeamt der Stadt Porta Westfalica.

Mit einem großen Fragezeichen versieht Steinkämper hingegen die Abwärts- bewegung in Kleinenbremen (minus 88), Nammen (minus 58) und Neesen (minus 45). Eine plausible Erklärung findet er nicht. "Davon bin ich selber überrascht", gesteht der Leiter des Bürgeramtes. Eine genauere Untersuchung habe ergeben, dass es Straßen gibt, in denen wie im Schulland in Neesen bis zu 20 Personen weniger leben.

Zum drastischen Einbruch der Einwohnerzahlen in Kleinenbremen: von den Übergangswohnheimen wurden einige schon 2001 zugemacht. In der verbliebenen Unterkunft sind es sogar wieder mehr Menschen gemeldet als im Jahr davor - es bleibt rätselhaft.

Im übrigen widersetzt sich Porta mit seiner positiven Bevölkerungszahl einer Prognose der Bezirksregierung Detmold: Diese sagt schon seit einiger Zeit einen Abwärtstrend für die Stadt voraus. Steinkämper vermutet, dass hier die ländliche Lage zusammen mit der guten Anbindung an die Autobahn eine Rolle spiele.

Die immer schon niedrige Ausländerquote stieg leicht an. Hatte sie 2001 noch 2,8 Prozent betragen, lag sie 2002 bei 3 Prozent, das sind 1121 Männer und Frauen


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06.02.2003
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