"Kleinenbremen um eine Attraktion reicher"
Kleinenbremer Dorfplatz mit unterhaltsamem Programm eingeweiht / Dank an Stadt und alle ehrenamtlichen Helfer

      

Beim Auftritt der TuS-Kindertanzgruppe musste das Pflaster des neuen Dorfplatzes seine erste Belastungsprobe bestehen. Foto: Stefan Lyrath

Von Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). Man trifft sich künftig hinter der Kirche: Mit einem Frühlingsfest ist am Samstag unter großer Beteiligung der Bevölkerung der neue Kleinenbremer Dorfplatz eingeweiht worden.

Gleichzeitig wurde damit das erste Projekt des im Sommer vergangenen Jahres gegründeten Vereins Dorfgemeinschaft abgeschlossen.

Deren Chef Fritz Heine, gleichzeitig Vorsitzender des Bezirksausschusses, zeigte sich "erfüllt mit Stolz und Freud". Die Mühen hätten sich gelohnt. "Dank einer echten Gemeinschaftsarbeit ist Kleinenbremen um eine Attraktion reicher", sagte Heine und dankte auch der Stadt als Bauträgerin: "In Zeiten knapper Kassen ist es keine Selbstverständlichkeit, für solch eine Maßnahme Geld locker zu machen."

Bürgermeister Hilmar Wohlgemuth gab den Dank an alle ehrenamtlichen Helfer weiter und bat die Einwohner, künftig regen Gebrauch von dem Treffpunkt zu machen. "Es ist eine schöne Gewohnheit, nach dem Kirchgang noch ein wenig draußen zu stehen und sich zu unterhalten", meinte der Verwaltungschef, der ebenso wie Heine eine betont kurze Rede hielt.

Seine erste Belastungsprobe hat das neue Pflaster auf dem alten Schulhof bereits bestanden. Die Volkstanz- und die Kindertanzgruppe des TuS Kleinenbremen drehten Achttourige ohne Ende. Gestaltet wurden das Frühlingsfest außerdem vom Spielmannszug der Schützen aus Kleinenbremen und Wülpke, dem örtlichen Männergesangverein sowie dem Posaunenchor (mit Unterstützung aus Veltheim).

Entstanden war die Idee, einen Dorfplatzes anzulegen, vor etwa zwei Jahren, zeitgleich mit der Sanierung der Kirchmauer.

Zuschuss und Sponsorengelder

Nachdem das Amt für Agrarordnung in Bielefeld einen Zuschuss gewährt hatte und sich zudem Sponsoren fanden, konnten die Arbeiten im Oktober 2002 beginnen. Heine beziffert die Gesamtkosten mit rund 90 000 Euro. Für das Geld wurde unter anderem ein historisches Pflasters gelegt und für Entwässerung gesorgt. Vor allem bei Regen war der zuvor nicht gepflasterte Platz wegen des maroden Unterbaus und Schotterbelags bei Veranstaltungen wie dem Dorfmarkt nur eingeschränkt nutzbar.

Jetzt dürfte er die Bürger auch anziehen, wenn nichts los ist, sogar abends. Der neue Aufenthaltsbereich bietet Sitzgelegenheiten mit integrierter Beleuchtung. Spielräume für Kinder und umfangreiche Bepflanzungen betonen das freundliche Bild zusätzlich.

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05.05.2003
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