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Kein Anfänger: König Werner
Kuhlmann (Vierter von rechts) mit seiner Frau Angelika und dem
Hofstaat.
Foto: Stefan Lyrath
Von Stefan Lyrath
Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). Zum 75. Geburtstag hat sich
der Sportschützenverein Kleinenbremen-Ost/ Schermbeck eine neue,
leichtere Königskette gegönnt.
Dafür wiegt die Königswürde im Jubiläumsjahr umso schwerer. Gut, dass
diesen Part daher kein Anfänger übernimmt: Werner Kuhlmann (Schermbeck),
Majestät des Jahres 1975, trat am Sonnabend nach mehr als einem
Vierteljahrhundert eine weitere Amtszeit an. Zur Mitregentin wählte er
seine Frau Angelika.
Das Paar löst Friedhelm und Lorena Moser (Kleinenbremen) ab, denen
Vorsitzender Wilfried Nagel während der Proklamation für eine
"milde Regentschaft" dankte: "Ihr habt uns mit sanfter Hand
geführt." Am Königsschießen auf dem Luftgewehr- Stand im Haksgrund
hatten eine Woche zuvor 26 Vereinsmitglieder teilgenommen.
Im vierten Stechen (da waren’s nur noch drei) fiel die Entscheidung
zugunsten des stellvertretenden Sportleiters. Kuhlmanns Hofstaat: 1.
Ritter Klaus Tilsner, 2. Ritter Norman Nagel, König der Könige Arno Tänzer,
Königin der Königinnen Carmen Nagel, Juniorenkönig Frank Tilsner, 1.
Ritter Dennis Kolb, Jugendkönig Christian Tilsner, 1. Ritter Markus Tänzer,
2. Ritter Sarah Kolb, Schülerkönigin Vera Kuhlmann, 1. Ritter Svenja
Moser, 2. Ritter Alwina Löwen.
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Weil der Gastgeber 75 wurde, fiel das
Schützenfest diesmal eine Nummer größer aus. Zum Gratulieren beim
eigentlichen Festakt kamen am Sonntag unter anderem Abordnungen von "Freie
Hand" Kleinenbremen und dem Schützenverein Luhden sowie der versammelte
Schützenbund "Weserbergkette". Dazu gehören außer
Kleinenbremen-Ost/Schermbeck Vereine aus Todenmann, Fülme, Eisbergen, Nammen
und Wülpke. Mitglied ist der Jubiläumsverein auch im Stadtschützenverband
Porta Westfalica.
Gegründet worden war der heutige Sportschützenverein 1928 in der Schermbecker
Gastwirtschaft Kruse, damals noch unter dem Namen "Gut Schuß
Schermbeck-Barksen". Erst 1970 folgte die Umbenennung. Geschossen wurde
anfangs in einer 50 Meter langen Mulde, bevor die Mitglieder 1955 unterhalb der
Autobahn einen Kleinkaliber-Stand errichteten.
Wegen zu strenger Sicherheitsauflagen war damit bald Schluss, worauf der Verein
nach Nammen auswich.
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23.06.2003
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