Der Kreisel wird "unter Verkehr" gebaut
Beeinträchtigungen für Kleinenbremer sollen sich in Grenzen halten / Baubeginn: Sommer 2004

      

An der Kleinenbremer Tebbe-Kreuzung geht’s nächstes Jahr rund. Foto: Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly). Der seit langem ersehnte Kreisverkehr an der Kleinenbremer Tebbe-Kreuzung könnte im Herbst kommenden Jahres Wirklichkeit sein.

Mit dem Beginn der Arbeiten rechnet Andreas Meyer, Leiter der Mindener Niederlassung von Straßen NRW, für Sommer 2004 - wenn alles glatt läuft. Bauzeit: maximal drei Monate, so Meyer.

Der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Haseloh (SPD) hatte kürzlich berichtet, dass Porta noch dieses Jahr zusätzliche 335 000 Euro an Straßenbaumitteln aus dem Programm zur kommunalen Vorfinanzierung erwarten darf. 205 000 Euro davon sollen in die Entschärfung der gefährlichen Kleinenbremer Kreuzung fließen, dem neuralgischen Punkt im örtlichen Straßenverkehr. "Die endgültige Entscheidung trifft allerdings der Regionalrat in seiner nächsten Sitzung", erklärt Andreas Meyer.

Trotzdem wird es vor Sommer 2004 wohl nichts mit dem Kreisel. Zuerst gehe es in die Detailplanung, dann müsse ausgeschrieben werden. Nach dem Baubeginn sollen sich die Beeinträchtigungen in Grenzen halten. "Der Kreisel wird unter Verkehr gebaut", kündigt Meyer an. Das heißt, man kann durch die Baustelle fahren. Wahrscheinlich werden vorübergehend Ampeln aufgestellt, und Autofahrer müssen mit einer Spur für beide Richtungen auskommen.

Der so genannte Standard- Kreisel soll die drei größten Verkehrsprobleme an dieser Stelle auf einen Schlag lösen: "Die Geschwindigkeiten werden gesenkt, die Kreuzung wird übersichtlicher und man kommt besser weg", wie Meyer bei einem Ortstermin erläutert hatte. Zum drängenden Problem geworden war der ohnehin nötige Kreisverkehr, nachdem die Barbara-Rohstoffbetriebe angekündigt hatten, den Untertagebau im Steinbruch Schiewe (Todenmann) wieder aufnehmen zu wollen. Durch die damit verbundene weitere Zunahme des Schwerlastverkehrs, so wurde im Ort befürchtet, stehe die überlastete Tebbe-Kreuzung endgültig vor dem Kollaps.

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15.08.2003
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