Gedränge rund um Kirche
28 Aussteller bei der zehnten Auflage des Lütkenbremer Dorfmarktes

      

Von Wilhelm Gerntrup

Porta Westfalica-Kleinenbremen (gp). Zufriedene Gesichter bei Standbetreibern und Veranstaltern - auch die zehnte Auflage des Kleinenbremer Dorfmarktes war ein Erfolg.

Mehrere tausend Besucher sorgten für echte Volksfeststimmung. Schon am frühen Nachmittag herrschte rund um den Lütkenbremer Kirchturm dichtes Gedränge. An den Straßenrändern war kaum noch ein Parkplatz frei. Nach dem Eindruck der Aussteller waren noch mehr Leute als in den Vorjahren auf den Beinen.

Hauptumschlagplatz war der alte Schulhof gleich hinter der Kirche. Von hier aus zogen sich die Stände bis zur Dorfstraße hin. Unter dem Motto "Hier wohne ich, hier kaufe ich" boten 28 Aussteller ein buntes Warensortiment dar. Die meisten Standbetreiber kamen aus Kleinenbremen und Umgebung. Professionelle Trödelmarktbeschicker waren im Vorfeld abgeblockt worden. Auf Tapeziertischen und Bänken wurden hauptsächlich Selbstgemachtes und Selbstgeerntetes angeboten. Neben Blumen, Obst, Wurzeln und Kartoffeln waren Honig, Backwaren, Holundersaft und Kräuterwässer zu finden. Dazwischen warteten Kunsthandwerk, Bastelwaren und Schmuckgegenstände auf Käufer und Liebhaber.

Zu den vielseitigsten Anbietern gehörte der Heimatverein Wülpke. Die Standbesatzung hatte selbst gekochte Marmelade, nach alter Rezeptur zusammengestellte Teesorten, Fruchtsäfte und Kräuterliköre dabei. Auch wer mehr auf geistige Genüsse erpicht war, kam nicht zu kurz. Die Kleinenbremer Autorin Marlies Kuhlmann bot ihre selbst verfassten Kinderbücher dar. Dicht umlagert auch eine ganze Reihe von Verpflegungsspezialisten, bei denen es Grütze, Puffer oder Champignons aus der Pfanne zu kaufen gab. Auch sonst war gegen Hunger und Durst gut vorgesorgt. Die Jugendfeuerwehr hatte eine Cafeteria aufgebaut.

Der große Besucherzuspruch zeige, dass diese Form der Eigenvermarktung ankomme, zog Bezirksausschussvor- sitzender Fritz Heine nach sechs Stunden zufrieden Bilanz. Der Dorfmarkt war 1994 vom Ortsrat als Baustein des Dorfent- wicklungsprogramms ins Leben gerufen worden. Man wolle eine ortsnahe Absatzmöglichkeit für einheimische landwirtschaftliche Produkte schaffen, so die politische Zielvorgabe. "Wir werden das Ganze auch künftig nicht zum Rummel verkommen lassen", betont Heine. Ein Garant für den künftigen Erfolg ist nach seiner Einschätzung auch das stimmige Ambiente. Dazu habe auch und vor allem die kürzlich erfolgte Neugestaltung des alten Schulhofs beigetragen.

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30.09.2003
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