Randale auf
dem Dorfplatz |
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Porta Westfalica-Kleinenbremen (Ly).
Zerkratzte Bänke, eine demolierte Randbefestigung, überall Müll: Sieben
Monate nach der Einweihung des neuen Kleinenbremer Dorfplatzes beklagt
Fritz Heine zunehmenden Vandalismus. Gleichzeitig kündigte der Vorsitzende des Bezirksausschusses gestern an: "Wenn es so weitergeht, werden wir Anzeige erstatten. Uns bleibt nichts Anderes übrig." Vermutlich junge Leute, so nimmt Heine an, haben sich wiederholt an den Drahtkörben am Rande des Platzes zu schaffen gemacht und das Gitter stellenweise völlig zerstört. Dazu gehört Kraft. Womöglich rückt die Truppe mit Werkzeug. Die Körbe umschließen auf einer Länge von etwa 20 Metern Bruchsteine, welche die darüber liegenden Ruhebänke stützen. Vermutlich nicht mehr lange, denn zum Teil liegen die Steine bereits frei. Demnächst purzeln sie wahrscheinlich durcheinander. "Dann fliegen auch noch die Bänke in der Gegend rum", schwant Heine. "Wir haben wohl keine andere Chance, als deren Füße mit Flüssigbeton auszugießen." Allein aus Gründen der Sicherheit. Regelmäßig musste der Politiker in den vergangenen Wochen Metallstangen aus der Befestigung einsammeln, die verstreut auf einem nahen Feld liegen. |
Dass die neue Ruhezone vor der Kirche zum Müllplatz
verkommen könnte, hatte der "Ortsfürst" sowieso befürchtet.
Dass eine Werbetafel bereits nach wenigen Tagen verschwunden war, passt
mittlerweile ebenfalls ins Bild der Verwüstung. Traurig findet Heine all
das trotzdem. "Der Dorfplatz wurde in Eigeninitiative vieler
Kleinenbremer hergerichtet", erinnert er. "Wir sind enttäuscht."
Die Namen der Vandalen kennt der Chef der Ortsgremiums nicht - bisher.
"Aber wir haben sie jetzt auf dem Kieker. Und wir werden die Sache
ernsthaft im Auge behalten." Das klingt wie eine Drohung. |