Investition
in Zukunft des Waldes |
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Dick genug? Revierförster
Achim Büscher misst in Kleinenbremen höherwertiges Stammholz, das für
die Möbelindustrie bestimmt ist. Foto: Stefan Lyrath |
Seit 2000 sind bereits 40 Hektar
durchforstet worden. Schwerpunkt: zurzeit Kleinenbremen.
"Waldbesitzer, die sich an so einer Maßnahme beteiligen, zahlen
nicht drauf", verspricht Büscher. Die Kosten würden durch den
Holzver- kauf gedeckt. Der Förster kümmert sich um die Vermarktung, während
die Stadtverwaltung für die WWG die Geschäfte führt. "Löhne von Arbeitern werden über den forstlichen Zusammenschluss vorfinanziert", betont Büscher. Damit sei das unternehmerische Risiko für Waldbesitzer gering. All dies wird sich erst viel später auszahlen. Der Förster spricht von einer Investition in die Zukunft: "Unsere Kinder ernten Holz, das gut zu vermarkten ist." Geld lässt sich also ebenfalls verdienen - ganz abgesehen von einem "intakten, gesunden Wald", den Büscher kommenden Generationen garantiert. Prinzip der Nachhaltigkeit Doch ein WWG-Beitritt bringt auch jetzt schon Vorteile. Mitglieder, so der Förster, könnten ihren eigenen Bedarf an Brennholz decken. Dabei und voraus- sichtlich auch bei zukünftigen größeren Aktivitäten gilt das Prinzip der Nach- haltigkeit, dem sich die deutsche Forst- wirtschaft verschrieben hat. In einem Satz: "Nicht mehr ernten als nachwächst." Überdies gilt Holz auch als ökologisch besonders hochwertiger Rohstoff. Vor diesem Hintergrund und im Sinne der Lokalen Agenda 21 setzt die Stadt Porta bei öffentlichen Gebäuden wie dem Hausberger Schulzentrum zunehmend auf Hackschnitzel- Heizungen, propagiert Heizen mit Holz auch für private Haushalte. Mithin könnte es in Zukunft reichlich Abnehmer für Häckselgut geben.
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