Parklandschaft das Ziel
Auftakt zum Projekt "100 000 Bäume" / 2000 Gewächse stehen

      

Willkommene Helfer: Am Wülpker Erlenkamp griff eine Gruppe des Jugendhofes "Gotteshütte" zu den Spaten. Foto: Stefan Lyrath

Von Stefan Lyrath

Porta Westfalica-Kleinenbremen/Wülpke (Ly). Eine gewaltige Zahl: 100 000 Bäume. Seit Samstag ist sie nur noch fünfstellig und damit nicht mehr ganz so Respekt einflößend. Die ersten 2000 Gewächse stehen, schlappe 98 000 fehlen noch.

Unterstützt vom Bezirksausschuss sowie den Vereinen aus Kleinenbremen und Wülpke, hat die Lokale-Agenda-Gruppe "Nachhaltige Stadtentwicklung" begonnen, das Projekt "100 000 Bäume für Porta Westfalica" zu verwirklichen. "Dies ist die Initialzündung", sagte Sprecher Heino Heine auf dem Hof von Ortslandwirt Heinrich Werkmeister.

Etwa 50 freiwillige Helfer opferten anschließend einen halben Tag ihrer Freizeit. Gepflanzt wurden die jungen Bäume und Sträucher unter anderem in Kleinenbremen entlang der Alten Straße und an der Schule, in Wülpke am Erlenkamp und beim Flugplatz im Wülpker Feld. Auch eine Gruppe junger Leute aus der "Gotteshütte" griff zu den Spaten.

Weil sich das Projekt über ganz Porta Westfalica erstreckt, sind nach dem Auftakt jetzt die Bezirksausschüsse am Zug. "Die Ortsgremien sollen Standorte für Anpflanzungen finden und mitteilen", ermuntert Heino Heine. "Wir werden uns um weitere Termine bemühen."

Wann alle Bäume stehen, kann der Gruppensprecher noch sind sagen, mit Sicherheit aber erst in mehreren Jahren. Dabei spielt auch das Geld eine Rolle. Schließlich gibt’s die Gewächse nicht umsonst.

Bei der Vorstellung der fünf Agenda-Leitbilder im Frühjahr 2002 hatte das Vorhaben der Gruppe "Nachhaltige Stadtentwicklung", Porta Westfalica in eine "großräumige Parklandschaft" zu verwandeln, für Aufsehen gesorgt. Den Aktiven schweben intensiv durchgrünte Siedlungen, eine Gestaltung der Landschaft mit Bauminseln und Gehölzgruppen sowie begleitender Baumbestand für sämtliche Straßen im Stadtgebiet vor. Dabei sollen ausschließlich heimische Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

Für die Realisierung ihres Plans ist die Gruppe auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Daran hat es am Samstag wahrlich nicht gemangelt.

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15.03.2004
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