Inline-Speed-Skater Jörg Wecke, hier
mit der Medaille für den Gewinn des Landesmeister-Titels, blickt
optimistisch auf die kommenden Großereignisse. Foto: Marco Twente
Von Marco Twente
Minden (twen). Nach zwei überaus erfolgreichen Jahren will Jörg
Wecke, niedersächsischer Hallen-Landesmeister 2003 im Inline-
Speed-Skating, nun bei den deutschen Meisterschaften am 16. Mai in
Einhausen bei Darmstadt für Furore zu sorgen.
Zwei Termine im Jahr 2004 hat sich Inline-Speed-Skater Jörg Wecke ganz
besonders dick angestrichen. Dies sind zum einen die deutschen
Meisterschaften über die Marathon-Strecke (42,195 Kilometer) am 16. Mai
in Einhausen, zum anderen die bereits am 1. Mai in Basel beginnenden
Europameisterschaften.
Des Weiteren stehen die deutschen Halbmarathon-Meisterschaften (21
Kilometer) in Berlin sowie die nationalen Doppelmarathon-Titelkämpfe (84
Kilometer) im niedersächsischen Prezelle auf seinem Programm.
Um bei diesen Veranstaltungen seine Ziele zu verwirklichen, bereitet sich
der semi-professionelle Speed-Skater durch ein intensives Training vor.
Sieben bis neun Mal in der Woche heißt es für den 35-jährigen Sportler
durch Skaten, Laufen und Radfahren die Ausdauer zu verbessern.
Durch seinen Wechsel zum Skating Team Celle Anfang des Jahres hat Wecke in
dem ehemaligen russischen Eisschnellläufer Olaf Herrmann einen eigenen
Trainer, der durch seine Erfahrung ein noch besseres Training und somit
eine gezielte Vorbereitung im Hinblick auf die beiden Großereignisse ermöglicht.
Dementsprechend hoch sind die Ziele des Inline- Skaters.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Marathon hofft er "aufs
Treppchen" zu kommen und damit den siebten Platz aus dem Vorjahr noch
zu verbessern. Auch bei den deutschen Doppelmarathon-Meisterschaften am
25. Juli in Prezelle an der Elbe und dem nationalen Halbmarathon-Wettkampf
am 22. August in Berlin "müsste jeweils eine Platzierung auf dem
Podium möglich sein", ist Wecke optimistisch. Für seine Premiere
bei den Langstrecken-Europameisterschaften (31 Kilometer) der Senioren in
Basel, bei denen in der jeweiligen Altersklasse gestartet wird, sei eine
Platzierung unter den ersten Zehn realistisch, um dann im nächsten Jahr
das Ziel, unter die ersten Drei zu kommen, verwirklichen zu können.
Vorbereitungen in vollem Gange
Daher sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. Immerhin 18 Wettkämpfe
stehen in diesem Jahr auf dem Programm. Bereits zur Eröffnung der
Freiluftsaison Anfang März, belegte Wecke den fünften Platz bei dem
international top besetzten Brooks-Marathon in Steinfurt.
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Im April folgen die letzten Vorbereitungen
auf die Großereignisse mit dem Halbmarathon in Berlin und dem Hamburg-
Marathon. Durch Erfolge bei den Deutschen sowie den Europameisterschaften
versucht der Kleinenbremer, die Liste seiner Erfolge noch zu vergrößern.
Das Jahr 2003 war bislang das
erfolgreichste in der Karriere des bei der Bundeswehr beschäftigten
Sportlers. Bei den niedersächsischen Hallen-Landesmeisterschaften
sicherte er sich die Titel über die 300-, 1500- und 5000-Meter-Strecken.
In der Freiluftsaison 2003 erreichte er bei zwölf Marathon-Läufen
mehrfach eine Zeit von einer Stunde und zehn Minuten.
Zum Abschluss der Saison sprang ein fünfter Platz in der Altersklasse über
30 beim mit 7547 Teilnehmern größten deutschen Skate-Marathon in Berlin
heraus.
Im Februar dieses Jahres wurde Wecke niedersächsischer
Hallen-Landesmeister in der Altersklasse M30. Er setzte sich, jeweils mit
Hallenrekorden, über die 300-, 1500- und 5000-Meter-Strecken durch.
Die Erfolge kamen überraschend schnell, denn Wecke begann erst im Jahr
2001 mit dem Inline-Speed-Skating. Über die Mittel- und Langstrecken der
Leichtathletik sei er zum Inline- Skating gekommen. Daher habe er seinen
Stammvereinen SC Nammen und TuS Kleinenbremen auch viel zu verdanken,
betont der Ausdauersportler. Von Marathonläufen ging es dann 2001 zum
Skating. Seinen ersten Skating-Marathon absolvierte Wecke in Berlin mit
einer Zeit von einer Stunde und zwanzig Minuten.
2002 gründete er zusammen mit 19 weiteren Inline-Skatern das
Inline-Speed-Team (IST) Schaumburg als Sparte der Turnerschaft (TS)
Rusbend. Seine erste vollständige Skating-Saison war bisher auch die
erfolgreichste. Er wurde dank der guten Platzierungen zum "Newcomer
des Jahres 2003" in Niedersachsen.
Karriere soll noch ein paar Jahre andauern
Diese steile Karriere soll nach Weckes Vorstellungen noch ein paar Jahre
andauern, um sich die hohen Ziele, einmal Deutscher Meister zu werden und
den Rekord in der Altersklasse über 40 brechen, erfüllen zu können.
Allen Inline-Skating-Begeisterten kann er diese Sportart nur empfehlen, da
sie unter anderem sehr gesundheitsorientiert und zudem gelenkschonender
sei als das normale Laufen.
Bei der Ausrüstung ist neben den notwendigen Inline-Skates nur die
Helmpflicht zu beachten. Andere Protektoren können je nach Wunsch des
Fahrers freiwillig gewählt werden.
Interessierten Ausdauer-Inline-Skatern empfiehlt Wecke einen Blick auf die
Homepage seines letztjährigen Vereins
www.ist-schaumburg.de
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08.04.2004
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