Geschichten
über Notdurft-Notstand und Nordisch Walking |
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Von Wilhelm Gerntrup |
Vor dem Auftritt des Erntebauern hatte
Erntemagd Anke (Horn-Blumberg) in plattdeutschen Reimen für mehr
Engagement in Sachen Dorfgemeinschaft geworben. Ortslandwirt Heinrich
Werkmeister als Sprecher des Veranstalterteams konnte angesichts der
bevorstehenden NRW-Kommunalwahl die nahezu komplette lokale und
regionale politischer Prominenz bis hinauf zu Landrat Wilhelm Krömer
begrüßen. Bauer Paul forderte seine Zuhörer engagiert zur Teilnahme am
Urnengang auf: Eint will ek jück seggen - ohne hier lange rümme tau
kleckern: Wer nich tau Wohl gaht, draff achterher ok nich meckern ...!” Zwischen den Ansprachen spielte die Blaskapelle Sülter Musikanten”. Das optische Highlight waren einmal mehr die Darbietungen der in ihren schmucken schaumburger Trachten auftretenden Kleinenbremer Volkstanzgruppen Zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung hatte es am Samstag das traditionelle Toltern” gegeben. Gut zwanzig Helferinnen und Helfer zogen durchs Dorf, um die besser betuchten Einwohner um zählbare” Unterstützung zu bitten und sie persönlich zum Fest einzuladen. Die meisten ließen sich nicht Lumpen. An etlichen Haustüren wurde außerdem ein ordentlicher Schluck eingeschenkt. Zu Ende ging der Tag mit einem gemütlichen Tanzabend in Bekemeiers Saal. Der Erntefestsonntag begann traditionell mit der Plattdütsken Kerken”. Danach startete der Wagenumzug durchs Dorf. Zur Freude der Veranstalter machten acht Vereine und Straßengruppen mit liebevoll geschmückten Wagen mit. Dankbar begrüßt wurde auch die zur Verstärkung angereiste Truppe aus Nammen. Nach der Rückkehr und den Erntereden stand zum Tagesausklang nochmals ein gemütliches Beisammensein in der Schönen Aussicht” auf dem Programm. copyright by mt-online.de 07.09.2004 Achtung: Artikel, Fotos und sonstige Informationen aus dem MINDENER TAGEBLATT / MT-ONLINE sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Chefredaktion verwandt werden. |