Mitgestalten in der Dorfwerkstatt
Alle Kleinenbremer Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen

      

Porta Westfalica-Kleinenbremen (gp). Die Einwohner sollen wieder mehr Gelegenheit zum Mitreden und Mitgestalten bekommen“, begründet Bezirksausschussvorsitzender Dieter Lichte den Start der Kleinenbremer Dorfwerkstatt“.

Am Samstag, 11. Dezember, um 10 Uhr geht es los. Tagungsort ist die Grundschule. Eingeladen sind alle, die an der Zukunft ihrer unmittelbaren Lebensumgebung interessiert sind. Was hat Kleinenbremen zu bieten?“, Welche Probleme haben wir im Dorf?“, Gibt es ungenutzte Möglichkeiten?“ heißt es in einem Bürgerbrief, der die Einwohnerschaft zum Mitmachen ermuntern soll. Für die Aufarbeitung dieser und anderer Fragen sind während der ersten Gesprächsrunde bis zu sechs Stunden einkalkuliert. Da kann und sollte jeder seine Vorstellungen, Anregungen oder auch Befürchtungen vortragen“, so Lichte, der den Start des Bürgerforums in den ersten Tagen seiner Amtszeit auch als Beginn eines neuen Politikverständnisses vor Ort sieht.





 

Im Bezirksausschuss erhofft man sich von der neu ins Leben gerufenen Werkstatt“ ähnliche Erfolge wie von früheren Bürgerforen. Den ersten Anlauf gab es bereits 1986. Auf der Grundlage einer Dorferneuerungsuntersuchung ging es damals vor allem um Naturschutz und Landschaftspflege. Das Ergebnis ist deutlich wahrnehmbar. Die seinerzeit mehr als 80 000 in die Erde gebrachten Bäume und Büsche haben Aussehen und ökologische Situation Kleinenbremens nachhaltig verändert. Genauso hoch schätzen Beobachter den Ertrag des vor gut zehn Jahren aufgestellten Dorfentwicklungsplans ein. Die dadurch ausgelösten Initiativen hätten wesentlich zur Erhaltung bäuerlicher Bausubstanz beigetragen, ist man sich einig.

Die Moderation bei der diesjährigen Neuauflage wird der Kleinenbremer Stadtplaner und Dorfarchitekt“ Heino Heine übernehmen, der sich auf diesem Gebiet auch über sein Heimatdorf hinaus als Leiter des Portaner Agenda-Arbeitskreises engagiert. Am Anfang steht eine Ideensammlung. Danach geht es in Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden weiter. Am Schluss sollen konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen.

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10.12.2004
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